Sehtest beim Augenarzt oder Optiker?

Sehtest beim Augenarzt oder Optiker?

Unser Sehvermögen ändert sich im Laufe des Lebens. Das ist ganz natürlich und gehört zum Altern. Zu welchem Zeitpunkt es im Leben passiert, ist von Mensch zu Mensch verschieden, aber es trifft uns alle und kann in den meisten Fällen mit einer Brille behoben werden.

Daher ist es wichtig, dass Sie regelmäßig überprüfen, ob sich Ihr Sehvermögen verändert hat. Vielleicht kneifen Sie beim Fernsehen oder Autofahren die Augen zusammen, um scharfzustellen, oder Sie haben Schwierigkeiten, im Supermarkt die Verpackungsangaben zu lesen. Vielleicht stellen sich im Laufe des Tages auch Spannungskopfschmerzen und Nackenschmerzen ein, was ein Zeichen dafür sein kann, dass Sie angespannt sind, weil Ihr Sehen nicht optimal funktioniert.

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Sehtest beim Optiker oder Augenarzt?

Kurz gesagt besteht der größte Unterschied zwischen einem Sehtest beim Augenoptiker und einer Untersuchung beim Augenarzt darin, dass sich der Augenarzt auf die Gesundheit Ihrer Augen konzentriert, während sich der Optiker auf die optimale Funktion Ihres Sehvermögens konzentriert. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Sehkraft nicht mehr optimal funktioniert, können Sie zunächst zu einem Optiker gehen. Wenn es nicht gelingt, mit einer Brille oder Kontaktlinsen vom Optiker Ihr Sehvermögen zu korrigieren, müssen Sie immer einen Augenarzt aufsuchen.

Sowohl beim Optiker als auch beim Augenarzt wird zunächst die Brillenstärke des Auges mit einem sogenannten Autorefraktometer gemessen.

Beim Optiker

Der Optiker kann Ihnen dabei helfen festzustellen, ob Sie eine Brille oder Kontaktlinsen benötigen und wenn ja, welche. Ein Sehtest ist bei vielen Optikern kostenlos, bei anderen kostet er einen Betrag, der in vielen Fällen vom Preis der Brille abgezogen wird, wenn Sie nach Ihrem Sehtest eine solche kaufen.

Für einen Sehtest müssen Sie in der Regel vorab einen Termin vereinbaren, was vielerorts online möglich ist. Vor dem Sehtest fragt der Augenoptiker nach Ihren Sehproblemen und Ihren Wünschen. Dann beginnt der eigentliche Sehtest, bei dem der Augenoptiker Ihr Sehvermögen feststellt, wie gut Sie sehen können und welche Brillenstärke Sie benötigen.

Sehtest beim Optiker

Der Augenoptiker verwendet eine sogenannte Dezimaltafel, um Ihr Sehvermögen zu beurteilen. Das ist eine Tafel mit Zahlen oder Buchstaben in verschiedenen Reihen, wobei die Buchstaben in der oberen Zeile am größten und die in der unteren Zeile am kleinsten sind. Sie betrachten die Tafel durch ein Gerät namens Phoropter, das verschiedene Linsen verwendet, um das Sehvermögen Ihrer Augen zu messen, Baufehler zu erkennen und festzustellen, ob Sie kurz- oder weitsichtig sind. Der Augenoptiker misst auch den Abstand zwischen den Pupillen, um zu beurteilen, wo in der Fassung die Brillengläser zu platzieren sind. Bei Bedarf kann der Augenoptiker mehrere Tests durchführen und stößt er dabei auf Probleme, die er nicht lösen kann, wird er die betreffende Person an einen Augenarzt verweisen.

Beim Augenarzt

Das Land, in dem Sie leben, ist entscheidend für die Regeln, die beim Besuch eines Augenarztes gelten. In einigen Ländern müssen Sie den Besuch beim Augenarzt bezahlen. In anderen Ländern ist es Teil des staatlichen Gesundheitssystems. Unabhängig davon, ob Sie selbst bezahlen müssen oder nicht, können Sie beim Besuch beim Augenarzt mit einem oder mehreren dieser Sehtests und Untersuchungen rechnen.

Verschiedene Sehprüfungen beim Augenarzt

Sehstärke und Gesichtsfeld

Der Augenarzt verwendet eine Sehprobentafel zur Messung der Sehstärke, auch Visus, Sehschärfe oder zentrales Sehen genannt. Die Sehstärke ist nicht das Gleiche wie die Brillenstärke, und wenn Sie eine verminderte Sehschärfe haben, bedeutet dies nicht unbedingt, dass Sie eine Brille brauchen. Dies kann auch bei verschiedenen Arten von Augenerkrankungen auftreten.

Als nächstes kann der Augenarzt bei Verdacht das Gesichtsfeld, auch Orientierungssehen und peripheres Sehen genannt, untersuchen. Kurz gesagt, benutzen Sie das zentrale Sehen zum Lesen eines Buches und mit dem Orientierungssehen erfassen Sie gleichzeitig, was sich hinter dem Buch befindet, auch wenn Sie nicht den Blick darauf richten. Mit anderen Worten ermöglicht das Orientierungssehen das „Sehen aus dem Augenwinkel“ und das zentrale Sehen das Erkennen von Einzelheiten. Der Augenarzt beurteilt, wie weit Sie beispielsweise einem Finger oder einem Kugelschreiber zur Seite folgen können, ohne die Augen zu bewegen. In einigen Fällen verwendet der Augenarzt ein spezielles Gerät für die Untersuchung.

Spaltlampenuntersuchung

Eine Spaltlampe ist ein Mikroskop mit einer spaltförmigen, drehbaren Lichtquelle, mit der der Augenarzt die Schleimhäute des Auges, den Tränenfilm, die Hornhaut, die Regenbogenhaut, die Augenlinse, den vorderen Teil des Glaskörpers und mit einer speziellen Linse auch den inneren Teil des Augapfels, insbesondere die Netzhaut, untersuchen kann.

Artikel 3 - Figur 1 (DE)
Wenn Sie eine Augenuntersuchung durchführen lassen, werden Sie möglicherweise auf einige der vielen Wörter stoßen, die den Aufbau des Auges beschreiben.

Messung des Augeninnendrucks

Verschiedene Krankheiten wie zum Beispiel der grüne Star können zu einem Anstieg des Augeninnendrucks führen. Selten verspürt man einen erhöhten Flüssigkeitsdruck im Auge, der im schlimmsten Fall zu einer Schädigung des Sehnervs führen kann, wenn er nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird.

Der Augenarzt kann den Augendruck auf zwei Arten messen: Entweder indem man das Auge zuerst mit Augentropfen betäubt und dann mit einem speziellen Instrument leicht auf die Hornhaut des Auges drückt, oder indem man den Augendruck mit einem Druckmesser messen, der Luft auf die Hornhaut bläst. Beide Untersuchungsarten sind völlig schmerzfrei und dauern mir wenige Sekunden.

Augenspiegelung (Ophthalmoskopie)

Der Augenarzt untersucht mit einem Ophthalmoskop die Netzhaut des Auges und den Sehnerv. Dies geschieht, indem das Ophthalmoskop Licht durch die Pupille einstrahlt, damit der Augenarzt den Augenhintergrund untersuchen kann. Häufig verwendet der Augenarzt eine starke Linse zusammen mit der Spaltlampe, weil sich die Strukturen des Auges so dreidimensional betrachten lassen.

Fotografie der Netzhaut

Das Fotografieren der Netzhaut geschieht mit einer sogenannten Funduskamera – oft nachdem die Pupillen mit Augentropfen vergrößert wurden. Neben Aufnahmen von der Netzhautoberfläche kann man mit einem sogenannten OCT-Scanner auch Scanbilder vom Netzhautquerschnitt herstellen.

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