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Brille, Kontaktlinsen, Augenoperation – wofür soll ich mich entscheiden?
Verschwommenes Sehen, eventuell begleitet von Augenmüdigkeit, Kopfschmerzen und Verspannungen im Nacken, sind die typischen Beschwerden, die auftreten können, wenn Ihr Sehen nicht optimal funktioniert. Hier erhalten Sie einen Überblick über die Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen, um optimales Sehen zu erreichen.
Brillengläser sind optische Linsen, die die Richtung der einfallenden Lichtstrahlen ändern und dadurch die Abbildung im Auge auf die Netzhaut verlagern können. Wenn Sie kurzsichtig sind, brauchen Sie sogenannte Zerstreuungsgläser, die die Abbildung auf die Netzhaut zurückstreuen und scharf machen. Die Stärke wird immer mit einem Minus (-) angegeben. Wer weitsichtig ist, braucht sogenannte Sammelgläser, die die Abbildung vorrücken. Hier wird die Stärke immer mit einem Plus (+) angegeben. Wenn Sie einen Baufehler haben, brauchen Sie sogenannte Zylindergläser, die eine verzerrte Abbildung korrigieren können.
In jüngeren Jahren können Sie auf jede Entfernung gut sehen, solange ein möglicher Brechungsfehler korrigiert ist. Mit zunehmendem Alter wird eine Brille mit unterschiedlichen Stärken für unterschiedliche Entfernungen – nah, fern und mittel – benötigt. Daher benötigen Sie als älterer Mensch verschiedene Arten von Brillengläsern, die im Folgenden aufgeführt sind:
Kontaktlinsen sind spezielle Brillengläser, die im Tränenfilm schwimmen, der den Augapfel bedeckt. Wenn Sie sehr kurz- oder weitsichtig sind, sehen Sie mit Kontaktlinsen besser als mit einer Brille. Viele Menschen tragen jedoch Kontaktlinsen, weil ihnen die Brille nicht gefällt oder weil die Brille beispielsweise beim Sport, im Regen oder beim Wechsel zwischen Hitze und Kälte lästig ist.
Es gibt verschiedene Arten von Kontaktlinsen, aber grob gesagt lassen sie sich in zwei einteilen: die harten und die weichen. Die harten ruhen auf der klaren Hornhaut des Auges, die vor der Regenbogenhaut liegt, also dem Farbigen um die Pupille herum, während die weichen die Hornhaut bedecken, dabei aber auf der Bindehaut des Auges aufliegen und daher ein wenig über die Hornhaut hinausragen.
Gute Hygiene ist wichtig, wenn Sie Kontaktlinsen tragen, da Sie sonst Augeninfektionen riskieren. Waschen Sie sich daher beim Umgang mit den Kontaktlinsen stets die Hände. Egal welche Art von Kontaktlinsen Sie verwenden, sollten Sie sowohl Kontaktlinsen als auch Augen regelmäßig von Ihrem Optiker kontrollieren lassen.
Die meisten von uns brauchen im Alter von 40-50 Jahren eine Lesebrille. Dies liegt daran, dass die Linse des Auges mit dem Alter versteift und es für uns schwieriger wird, den Fokus zu ändern. Sie werden daher in der Regel feststellen, dass Sie im Grunde wie gewohnt sehen, außer wenn Sie Dinge aus der Nähe lesen oder sehen müssen. Vielleicht nehmen Sie die Brille ab, wenn Sie kurzsichtig sind, oder Sie müssen das, was Sie sehen oder lesen müssen, mit ausgestrecktem Arm halten, um den Blick zu schärfen. Mit anderen Worten, eine Lesebrille ist eine Brille, die nur gebraucht wird, wenn Sie lesen, stricken oder sich anderweitig auf etwas in Ihrer Nähe konzentrieren müssen.
Da sich das Sehvermögen ständig ändert, ändert sich wahrscheinlich auch die Stärke Ihrer Lesebrille im Laufe der Zeit. Der Augenoptiker kann Ihnen dabei mit einem Sehtest helfen.
Viele von uns haben einen Job, bei dem sie täglich viele Stunden vor einem Computerbildschirm zubringen. Bildschirmtätigkeit ist für das Auge sehr statisch und kann die Fokussierfähigkeit des Auges beeinträchtigen und weitere Probleme verursachen. Das zeigt sich beispielsweise an verschwommenem Sehen, brennenden und geröteten Augen, dem Gefühl, schwere, müde Augen zu haben und an besonderer Lichtempfindlichkeit. Auch Doppelbilder können kurzzeitig erlebt werden. Abhilfe kann hier eine Bildschirmbrille schaffen, die das Auge beim Schauen auf einen Bildschirm entlastet.
Wenn Sie bereits eine Brille tragen und keine Probleme haben, auf Nahsicht umzustellen, können Sie bei der Arbeit am Bildschirm problemlos Ihre normale Brille oder Kontaktlinsen tragen. Besitzen Sie hingegen eine Brille mit Lesefeld oder Mehrstärkengläser mit unsichtbarem Übergang, benötigen Sie möglicherweise eine Bildschirmbrille, da sich das Lesefeld bei dieser Brille höher im Glas befindet, breiter ist und an die Entfernung zu Ihrem Bildschirm angepasst ist Wenn Sie eine Brille mit Lesefeld oder Mehrstärkengläser mit unsichtbarem Übergang am Bildschirm tragen, sitzen Sie möglicherweise unwissentlich mit geneigtem Kopf, um den Bildschirm zu sehen, was zu Schmerzen und Verspannungen in Kopf, Nacken und Schultern führen kann.
Unabhängig davon, ob Sie eine Bildschirmbrille tragen oder nicht, empfiehlt es sich, in angemessenen Abständen vom Bildschirm wegzuschauen und beispielsweise aus dem Fenster zu schauen, um die Naheinstellungsfähigkeit des Auges zu entlasten.
Viele Kliniken bieten Augenoperationen verschiedener Art an, die Sie von Brillen oder Kontaktlinsen befreien können. Diese Operationen werden auch als „Augenbehandlungen“, „Linsenbehandlungen“ oder „Laserbehandlungen“ bezeichnet. Das mag verlockend klingen, doch gibt es einige Vorbehalte, die Sie beachten sollten, bevor Sie sich für eine Augenoperation entscheiden, da jede Operation Risiken birgt, die vermieden werden können, wenn Sie beim Tragen einer Brille oder Kontaktlinsen bleiben.
Bei einer Laseroperation an der Hornhaut – einer sogenannten „Laserbehandlung“ – wird die Hornhaut auf Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Baufehler korrigiert. Der Laser verändert die Krümmung der Hornhaut. Eine Abflachung der Hornhautkrümmung korrigiert Kurzsichtigkeit, eine Verstärkung der Krümmung korrigiert Weitsichtigkeit und durch asymmetrisches Entfernen von Gewebe von der Hornhaut werden strukturelle Defekte korrigiert.
Man kann die Form der Hornhaut mittels Laser auf zwei Arten ändern: Durch Ausschneiden einer Scheibe vom Hornhautgewebe mit einem Laserstrahl oder durch eine andere Art der Gewebeentfernung von der Hornhautoberfläche, um so die Form der Hornhaut zu verändern.
Bei einer Linsenoperation oder einer sogenannten „Linsenbehandlung“ wird die natürliche Linse des Auges durch eine künstliche ersetzt. Um den Patienten brillenfrei zu machen, muss eine Mehrstärkenlinse eingesetzt werden, die das Licht in verschiedene Fokusse aufteilt, damit Sie weit und mittelweit sehen und lesen können. Dies kann mit der Zeit zu Problemen führen, da die Lichtempfindlichkeit und die Fähigkeit der Netzhaut, Kontraste zu sehen, mit zunehmendem Alter abnimmt.
Um bei jüngeren Personen die Naheinstellungsfähigkeit der Linse zu nutzen, kann man den Brillenfehler korrigieren, indem man hinter Iris und Pupille eine Art Kontaktlinse auf die biologische Linse aufbringt.
Mit einer Augenoperation sind mehrere Risiken verbunden. Es kann zu Infektionen kommen, und es besteht immer eine gewisse Unsicherheit, wie genau sich der sogenannte Nullpunkt treffen und damit perfektes Sehen erreichen lässt. Bei Operationen am Auge besteht ein sehgefährdendes und lebenslang erhöhtes Risiko einer Netzhautablösung. Wenn Sie über 40 Jahre alt sind, müssen Sie in vielen Fällen nach einer Augenoperation eine Lesebrille tragen und da sich die Brechung des Auges im Laufe des Lebens ändert, besteht auch die Gefahr, dass Sie entweder erneut operiert werden müssen oder dauerhaft eine Brille tragen müssen. Daher sollten Sie immer genau überlegen, ob die Unannehmlichkeiten, die Sie durch das Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen zu haben glauben, groß genug sind, um die genannten Risiken einzugehen.
Nur Sie selbst können entscheiden, welche Art von Sehkorrektur für Sie die richtige ist. Sie können sich sowohl von einem Optiker als auch von einem Augenarzt beraten lassen.
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